Unterabschnittsübung fordert drei Feuerwehren
Verkehrsunfall auf einem Autobahnzubringer mit mehreren Fahrzeugen und eingeschlossenen Personen. So lautete die Übungsannahme der diesjährigen Übung des Unterabschnittes 4 Mödling. Um die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und der Feuerwehr auszubauen, nahmen neben den Feuerwehren Brunn am Gebirge, Gießhübl und Maria Enzersdorf auch mehrere Fahrzeugbesetzungen des Roten Kreuz Brunn am Gebirge an der Übung teil.
Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Feuerwehr Brunn am Gebirge stand ein PKW in Vollbrand, mehrere Personen waren in insgesamt sieben Fahrzeuge, welche teilweise ineinander verkeilt waren, eingeschlossen und eine Person war unter dem Reifen eines LKW eingeklemmt. Sofort wurde durch den Einsatzleiter, wie bei solch großen Schadensereignissen üblich, die Nachbarwehren FF Maria Enzersdorf und FF Gießhübl nachalarmiert. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz wurden die Prioritäten für die Menschenrettungen festgelegt. Parallel dazu wurde durch das zweite Löschfahrzeug eine Löschleitung mit einem C-Hohlstrahlrohr aufgebaut und der Fahrzeugbrand bekämpft. Die nachrückenden Einsatzkräfte wurden den weiteren Fahrzeugen und Patienten zugeteilt um gemeinsam mit den ebenfalls nachalarmierten Rettungskräften die schonende Rettung vorzunehmen. So galt es mittels hydraulischen Rettungsgeräten Türen zu öffnen, in deformierten Karosserien Platz für Sanitäter und „innere Retter“ zu schaffen. Gleichzeitig musste auf die entsprechende Stabilisierung der Unfallfahrzeuge geachtet und gemeinsam mit dem Rettungsdienst die Versorgung der Vielzahl an Verletzten organisiert werden. Um die Person unter dem LKW zu befreien wurde dieser Zentimeter für Zentimeter mittels Hebekissen angehoben und mit Holz gesichert.
Nach gut einer Stunde waren alle Fahrzeuginsassen befreit und es konnte gemeinsam damit begonnen werden die Unfallfahrzeuge zu bergen.
Im Anschluss fand eine Übungsnachbesprechung statt, wo sich Kommandant ABI Sipser bei den Teilnehmenden aller Organisationen, den an der Übungsausarbeitung beteiligten Kameraden sowie den vielen Statisten und der Leitung der Heeresbekleidungsanstalt, für die Zurverfügungstellung der Übungsfläche, bedankte.