Atemschutz Heißausbildung
Am vergangenen Wochenende machte, im Auftrag des Bezirksfeuerwehrkommandos Mödling, eine sogenannte Brandsimulationsanlage in Brunn am Gebirge halt. In dieser Anlage, im Feuerwehrjargon auch Atemschutzcontainer genannt, hatten an zwei Tagen insgesamt 33 Atemschutztrupps von 17 Feuerwehren aus zwei Bezirken die Möglichkeit, ihre Atemschutzausbildung fortzusetzen oder wiederaufzufrischen.
Bevor es für die Atemschutztrupps in den Container ging, bedurfte es einer kurzen Einschulung im Umgang mit der Anlage und das richtige Öffnen von Türen bei Brandobjekten wurde geübt, im Anschluss stand die Wärmegewöhnung am Plan. Für diese begaben sich jeweils drei Atemschutztrupps und ein Ausbildner in den Brandcontainer welcher anschließend befeuert wurde. Wenn die Wärmegewöhnung erfolgreich absolviert wurde, konnte mit der eigentlichen Heißausbildung im Container begonnen werden.
Jeweils ein Trupp begab sich mit einem Ausbildner über den engen Treppenabgang mit einer C-Leitung ins Innere des Brandobjektes. Gleich neben den Stiegen wurde eine in Brand stehende Rohrleitung vorgefunden, welche es abzulöschen und zu schließen galt. Im Anschluss wurde eine geschlossene Tür erreicht welche in der zuvor beübten Taktik zu öffnen war. Im dahinter befindlichen Raum stand eine Couch sowie ein verschlossener Kleiderkasten in Vollbrand. Während dem Ablöschen dieser beiden Objekte kam es zu einer Rauchgasdurchzündung, einem sogenannten Flash-Over, welchen es galt zu bekämpfen und gleichzeitig den sofortigen Rückzug zu anzutreten. Anschließend wurde der Raum wieder betreten und die beiden Brandobjekte endgültig abgelöscht. Dieses Szenario wurde von jedem Trupp dreimal durchgespielt, damit jede(r) Teilnehmer(in) alle Positionen im Trupp üben kann. Nach rund 20 Minuten konnten alle Teilnehmer(innen) erschöpft den Container verlassen.